Gut zu wissen!
Wir haben hier ein tiermedizinisches Begriffelexikon zusammengestellt. Dieses behandelt nur die wichtigsten Themen. Bei Fragen oder Unklarheiten sprechen Sie uns gerne an.
Allergie
Überempfindlichkeitsreaktion mit Hautrötung, Schwellung und/oder Juckreiz. Bei Haustieren oft Ursache für Hautbeschwerden, aber auch Durchfälle, oder Atemwegserkrankungen. Auslöser sind z.B. Futterbestandteile, Pflanzenpollen, Milben, Flöhe, Chemikalien oder Medikamentenbestandteile.
Alopezie
Haarausfall oder Ausdünnung des Haarkleides, z.B. bei Allergien, hormonellen Störungen, Hautpilz oder Hautparasiten.
Bandwürmer
Darmparasiten, die mit dem Kopf dauerhaft in der Darmwand verankert sind und regelmäßig das jeweils letzte Körpersegment abstoßen. Diese ansteckenden Bandwurmglieder befinden sich im Kot der betroffenen Haustiere. Über einen Zwischenwirt (Floh, Maus, rohes Rind- oder Schweinefleisch) können sich Haustier oder Mensch damit infizieren.
Borrelliose
Für Hunde und Menschen gefährliche, bakterielle Infektionskrankheit. Die Erreger (Borrellien) werden durch Zeckenbisse übertragen und verursachen zunächst Hautrötung, später Fieber, Gelenks-, Nerven- und Muskelentzündungen. Bei Hunden ist eine Impfung gegen Borrellien möglich.
ED
Ellbogengelenksdysplasie, Sammelbegriff für verschiedene orthopädische Erkrankungen des Ellenbogengelenkes; Lahmheitsursache, Röntegenuntersuchung sinnvoll.
Entwurmung
Behandlung von Hunden und Katzen gegen Rund- (Spulwürmer etc.) und Bandwürmer. Mit Tabletten, Pasten oder Injektion. Bei Welpen alle 2 Wochen, ältere Tiere in vierteljährlichem Abstand.
Epilepsie
Anfallsleiden v.a. bei Rüden, vorrübergehende Bewußtseinstrübung/Bewußtlosigkeit, häufig mit Krämpfen, Speichelfluß und Harnabsatz verbunden. Bedarf umgehender Behandlung.
FIP
Ansteckende Bauchfellentzündung der Katze, schleichender Verlauf, häufig tödlich, Impfung möglich.
FIV
Katzen-AIDS, Immunschwäche durch Virusinfektion, verschiedenste Folgeerkrankungen, keine Impfung möglich.
Flöhe
Blutsaugende Parasiten, legen Eier in der Umgebung des Wirtes (Wohnung), übertragen Bandwürmer, vorbeugende Behandlung durch Auftropfpräparate sinnvoll.
Geburt
Anzeichen der nahenden Geburt sind: Sinkende Körpertemperatur auf ca. 37,5°C, Unruhe, Wehentätigkeit und abgehendes Fruchtwasser. Tiere in der Geburt möglichst in Ruhe lassen. Sollten 4-6 Stunden nach Beginn der ersten Geburtsanzeichen keine Welpen geboren sein, sollten Sie Kontakt mit dem Tierarzt aufnehmen.
HD
Hüftgelenksdysplasie, Fehlbildungen des Hüftgelenkes mit nachfolgender, schmerzhafter Gelenksentzündung, v.a. bei Hunden großer Rassen, Röntgenuntersuchung.
Impfung Hund
8. und 12. Lebenswoche, jährliche Auffrischung; gegen Staupe, Hepatitis, Leptospirose, Parvovirus, Tollwut und Zwingerhusten. Kombinationsimpfstoffe vorhanden.
Impfung Katze
8. und 12. Lebenswoche, gegen, Katzenseuche, Katzenschnupfen, Leukose, FIP und Tollwut.
Impfung Kaninchen
Jährlich gegen Chinaseuche (RHD) und halbjährlich gegen Myxomatose.
Kastration Rüde
Nach dem 1. Lebensjahr möglich, Operation in Vollnarkose, Entfernung der Hoden, anschließend 5 Tage Halskragenpflicht wegen der Gefahr des Aufleckens der Wunde.
Kastration Hündin
Nach der ersten Läufigkeit möglich, Operation in Vollnarkose, Entfernung der Eierstöcke, anschließend 5 Tage Halskragenpflicht wegen der Gefahr des Aufleckens der Wunde.
Kastration Kater
Nach ca. 9 Monaten bzw. den ersten Anzeichen des Markierens/Harnspritzens, Operation in Vollnarkose.
Kastration Katze
Nach ca. 9 Monaten bzw. den ersten Anzeichen der Rolligkeit, Operation in Vollnarkose, Entfernung der Eierstöcke.
Kastration Kaninchen
Operation der männlichen Tiere in Vollnarkose ab dem 3. Lebensmonat.
Kastration Meerschweinchen
Operation der männlichen Tiere in Vollnarkose ab dem 3. Lebensmonat.
Läufigkeit
der Hündin variiert stark in Abhängigkeit von der Rasse, i.d.R. alle 6-7 (maximal 12) Monate, Blutungsdauer zwischen 5 und 17 Tage, anschleißend 5-9 Tage Deckbereitschaft.
Leukose
Viruserkrankung der Katze, weit verbreitet, lange ohne Symptome, dann entweder Tumoren oder Blutbildveränderungen mit Immunschwäche und unterschiedlichsten Symptomen, i.d.R. tödlich verlaufend. Impfung möglich.
OCD
Osteochondrosis Dissecans, Schädigung des Schultergelenkknorpels bei Hunden, v.a. großer Rassen. Mögliche Lahmheitsursache, Röntgenuntersuchung
Rolligkeit
der Katze ab 5. Lebensmonat, Intervall zwischen 7 und 21 Tagen, auch Dauerrolligkeit möglich (alle 2-3 Tage)
Scheinträchtigkeit
ca. 2 Monate nach der Läufigkeit Gesäugeanbildung, Unruhe, Nestbauverhalten. Bei deutlichen Symptomen tierärztliche Behandlung notwendig.
Spulwürmer
Rundwürmer, Darmparasiten bei Hund und Katze, auch für den Menschen ansteckend. Durch regelmäßige Entwurmung zu verhindern.
Sterilisation
Der Begriff der Unfruchtbarmachung weiblicher Hunde und Katzen, wird i.d.R. fälschlich verwendet. In aller Regel werden weibliche und männliche Tiere kastriert, deshalb siehe Kastration.
Trächtigkeit
Trächtigkeitsdauer Hund: 62-65 Tage, Katze 62-65 Tage, Kaninchen 31-37 Tage, Meerschweinchen 59-72 Tage, Hamster 20-22 Tage
Flöhe
Blutsaugende Parasiten, legen Eier in der Umgebung des Wirtes (Wohnung), übertragen Bandwürmer, vorbeugende Behandlung durch Auftropfpräparate sinnvoll.





